Beltane
Beltane, auch bekannt als das keltische Frühlingsfest, markiert die Hälfte des keltischen Jahreskalenders und wird traditionell am Vorabend des 1. Mai gefeiert. In dieser Zeit ehren die Kelten das Wiedererwachen der Natur und die Fruchtbarkeit des Landes. Das Räuchern spielt eine wichtige Rolle in den feierlichen Aktivitäten während dieses Festes. Der Name Beltane stammt aus dem irischen „Beltaine“, was übersetzt „Helles Licht“ bedeutet. Auch im Gälischen Wort „Cètsamuin“ finden wir die Anspielung auf das Licht, denn die Übersetzung lautet „der erste Sommerliche“.
Viele Menschen feiern Beltane am 1. Mai und nennen es die Walpurgis Nacht. Lasst uns das Wort Walpurgis mal genauer anschauen: „Wal“ steht für das „Große“, Burgis für den Bauch (auch das Wort Burg stammt daher). Im übertragenen Sinne könnte man bei Walpurgis an die Gebärmutter denken oder auch an den Schoß der Erdenmutter. Beltane war und ist als Fest der Hoch-Zeit gemeint, es geht darum die Vereinigung in Mensch und Natur zu feiern, die Fruchtbarkeit. Es ist auch ein Fest des Lichtes.
Die Kelten glaubten, dass das Räuchern mit seinen aromatischen Düften dazu beitragen könne, die Grenzen zwischen der materiellen und der spirituellen Welt zu überbrücken und den Segen der Gottheiten herbeizurufen. Durch das Verbrennen von bestimmten Pflanzen und Kräutern sollten negative Energien beseitigt und positive Energien verstärkt werden.
Zu Beltane wurde eine Vielzahl von Pflanzen geräuchert, die in dieser Jahreszeit erblühen und eine starke Verbindung zur Fruchtbarkeit haben. Dazu gehören unter anderem:
- Birke: Die Birkenteile wurden geräuchert, um Reinheit und Schutz zu symbolisieren. Die Birke galt bei den Kelten als heiliger Baum und wurde als Zeichen des Neuanfangs und der Erneuerung angesehen.
- Damiana: Dieses Kraut wurde als Aphrodisiakum verwendet und sollte die Leidenschaft und Liebe im Leben der Menschen steigern. Es symbolisiert die Fruchtbarkeit und das Begehren.
- Waldmeister: Mit seinem süßen Duft wurde Waldmeister eingesetzt, um die Atmosphäre zu beruhigen und ein friedvolles Ambiente zu schaffen. Es galt auch als Symbol für Liebe und Anziehungskraft.
- Beifuß: Der starke Duft von Beifuß wurde verwendet, um böse Geister abzuwehren und negative Energien zu vertreiben. Es gilt als Schutzpflanze und soll auch das spirituelle Bewusstsein steigern.
- Lavendel: Als eine der bekanntesten Pflanzen für Entspannung und Beruhigung wurde Lavendel auch zu Beltane geräuchert, um den Geist zu erfrischen und die Stimmung positiv zu beeinflussen.
Das Räuchern zu Beltane ermöglicht es uns, uns mit der Natur zu verbinden. Es hilft uns, die Energien des Frühlings zu nutzen und die positive Energie des Neuanfangs und des Wachstums in unser Leben zu holen.
Frage mich gerne, du bekommst immer eine Antwort.
In diesem Sinne
René