Weihrauchsorten
Hier findest du eine kleine Auswahl der wichtigsten Sorten. Ich werde die Liste in nächster Zeit noch erweitern.
Boswellia sacra aus Oman
Der Weihrauch aus dem Oman ist als einer der besten der Welt bekannt. Er wird in der Gebirgsregion Dhofar im Westen Omans geerntet. Obwohl es fast alle Weihraucharten in verschiedenen Farben gibt, sind die meisten nicht so eindrucksvoll wie der omanische Weihrauch: Sie reichen von grünlich und weißlich bis zu honigfarben, rötlich und bräunlich. Manchmal findet man sogar türkisfarbene oder rosa Tränen.
Botanischer Name: Boswellia sacra
Boswellia serrata aus Indien
Shallaki oder Salai Guggal nennt man die Boswellia-Art aus Indien. Das Harz ist gelb bis orange und ähnelt sehr den afrikanischen Sorten des Boswellia carterii, auch wenn die Farbe meist dunkler und undurchsichtiger ist. Manche Schriftsteller vermuten, dass diese Art von Weihrauch in der Zeit des Alten Testaments weit verbreitet war.
Botanischer Name: Boswellia serrata
Duft: starker, würziger Duft, Zitrusaroma
Boswellia frereana aus Somalia
Dieser legendäre Weihrauch wird typischerweise in den felsigen, bergigen Gebieten Somalias geerntet.
Ein weiterer Vorteil ist, dass der Weihrauch stundenlang gekaut werden kann, ohne sich aufzulösen; Maydi ist daher der beste Kauweihrauch.
Botanischer Name: Boswellia frereana
Duft: Zitrusnoten mit Nuancen von Kiefer, Pfeffer und Moschus
Honigweihrauch aus Somalia – Boswellia neglecta/rivae
In der Ogaden-Region (Somalia/Äthiopien) gibt es zahlreiche Weihrauchbäume, die teilweise sogar in Europa völlig unbekannt sind.
Der Name Honigweihrauch stammt von Georg Huber, da diese Weihrauchmischung einen honigsüßen Duft beim Räuchern verbreitet. Es handelt sich hierbei um Weihrauch aus drei bis vier verschiedenen Bäumen, die zusammen geerntet werden.
Der Duft ist sehr lecker, beinahe etwas süßlich, so dass dieser Weihrauch auch Honigharz genannt wird. Wenn dieser Weihrauch verbrannt wird, riecht man zwar auch den typischen Weihrauchduft, dieser mischt sich aber mit einer süßen und würzigen Note, die man von Tannenbäumen kennt.
Hinweis: Diesem Weihrauch ist KEIN Honig zugesetzt. Sein Name rührt von seinem Aroma her.
Boswellia papyrifera aus Äthiopien & Sudan
Den Weihrauchbaum Boswellia papyrifera findet man in Äthiopien sowie in Eritrea, Tschad, Kamerun und Sudan. Das Verbreitungsgebiet ist sogar noch größer, doch wird die Ernte hauptsächlich aus diesen Ländern bezogen.
Dieser Weihrauch ist zudem für die Weiterverarbeitung sehr beliebt, vor allem für die Verwendung in Räuchermischungen und parfümiertem Weihrauch.
Botanischer Name: Boswellia papyrifera
Geruch: Typischer Weihrauchduft mit würzigen und süßen Noten