Mabon, Erntedankfest
Mabon ist jene Jahreskreisfeier, die traditionell zur Herbst-Tag- und Nachtgleiche begangen wird – es ist ein Sonnenfest.
Bei Mabon handelt es sich um ein keltisches Schwellenfest, das seine christlich-kirchliche Entsprechung im Erntedankfest findet: Dort wurde es zu Michaeli (29. September) gefeiert. Seit 1972 hat man sich aber auf den 1. Sonntag im Oktober festgelegt.
Die Kelten waren ein Stammesvolk, das vor vielen Jahrhunderten in Europa lebte und in großem Maße mit der Natur verbunden war. Sie verehrten die Naturkräfte und sahen die Veränderungen in der Natur als Ausdruck des göttlichen Zyklus. Die Tag- und Nachtgleiche war für die Kelten ein bedeutendes Ereignis, da zu diesem Zeitpunkt Tag und Nacht gleich lang sind und eine Balance zwischen Licht und Dunkelheit herrscht. Bei den Kelten war es Mabon, der Namensgeber des Festes, Sohn der Großen Mutter Modeon, welcher, als er nur drei Nächte alt war, für insgesamt drei Tage verschwand, bevor ihn Tiere wiederfanden. Auch in dieser Zeit trauerte seine Mutter um den Verlust Ihres Sohnes, was die Dürre des Winters zur Folge hat.
Mabon markiert den Beginn des Herbstes, wenn die Tage kürzer werden und die Natur sich auf die kalte Jahreszeit vorbereitet. Die Kelten feierten Mabon als Dank für eine reiche Ernte und als Anerkennung für die Fülle, die die Natur ihnen geschenkt hat. Es war eine Zeit der Ernte, des Teilens und der Dankbarkeit.
Für die Kelten war Mabon nicht nur eine Gelegenheit, um die Ernte zu feiern, sondern auch um sich auf den bevorstehenden Winter vorzubereiten. Es war eine Zeit des Rückzugs und der Vorbereitung auf die kalten Monate, in denen das Leben in der Natur schlafend erscheint. Es war wichtig, sich auf die Dunkelheit einzustellen und sich innerlich zu stärken.
Mit Räuchern dankt man der Natur, die uns mit Ihren Gaben auf den Winter vorbereitet hat und nimmt Abschied von den langen Tagen des Sommers.
Mögliche Räucherzutaten: Opoponax, Goldrute, Rosenblüten, Myrrhe, Fichtenharz, Mariengras, Johanniskraut, Tausendgüldenkraut, Zedernholz,
Frage mich gerne, du bekommst immer eine Antwort.
In diesem Sinne
René