Themen/Jahreszeiträuchern
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Die Rauhnächte

Die Rauhnächte, auch als „Zwölf Nächte“ bekannt, sind eine der geheimnisvollsten Zeiten im Jahreskreis. Sie beginnen in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember und enden traditionell am 6. Januar. In vielen alten Kulturen galten diese Nächte als Schwellenzeit – eine Phase zwischen den Jahren, in der die Grenzen zwischen der sichtbaren und unsichtbaren Welt besonders durchlässig sind.

Alant – Sonnenkraut

In alten Zeiten glaubte man, der Alant sei geboren aus den Tränen der Helena, die in die Erde fielen und daraus goldene Sonnen wachsen ließen. Seine leuchtenden Blütenköpfe strahlen wie kleine Sonnen, selbst an den dunkelsten Tagen – als wollten sie uns erinnern: Das Licht ist immer da, auch wenn wir es nicht sehen.

Mariengras

Mariengras, auch bekannt als Sweetgrass, ist eine heilige Pflanze mit einem süßlich-warmen, vanilleähnlichen Duft. In der Botanik trägt sie den Namen Hierochloë odorata, was übersetzt so viel wie „wohlriechendes, heiliges Gras“ bedeutet.

Stille

Jetzt im Winter, wo wir Ruhe am Nötigsten hätten, arbeiten wir das Meiste, wir laufen auf Hochtouren. Im Sommer, wo die Tage lang sind und wir vor Energie strotzen, da gehen wir in den Urlaub und liegen herum. Wohin nur, mit der ganzen Energie. Trotzdem wundern wir uns, dass unser Leben aus dem Gleichgewicht gerät, obwohl wir nicht im Minderen im Gleichgewicht leben. Im Grunde tut unsere Gesellschaft alles um aus der Balance zu geraten.

Rauhnächte

Die Rauhnächte sind eine Zeit der Innenkehr, des Nachdenkens und des spirituellen Wachstums. Sie bieten die Möglichkeit, das Vergangene loszulassen und mit einem klaren Geist und neuen Ideen ins kommende Jahr zu starten. In einer zunehmend hektischen, gespaltenen und chaotischen Welt könnten die Rauhnächte eine wertvolle Gelegenheit sein, sich zu verbinden – sowohl mit der eigenen inneren Stimme als auch mit den Traditionen, die über Generationen gewachsen sind.